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Le Lac de Salagou

10. September 2024

Für die 50 Kilometer von Mont la Trivalle zum Lac de Salagou benötigten wir eine knappe Fahrstunde. Der zwischen sanften Hügeln eingebettete Stausee liegt zwar nicht mehr im regionalen Naturpark Haut-Languedoc, aber immer noch im Departement Hérault. Die wunderschöne Wanderung über roten Sandstein dem See entlang, der Aufstieg auf einen «Höhenweg» weiter im Landesinnern und der Rückweg mit schönen Aussichten auf den See unter uns, war den Abstecher zum Lac de Salagou wirklich wert.
Wir haben hier zum ersten Mal das kleine Zelt aufgestellt, das wir mit uns führen, da wir nur eine Nacht auf einem Campingplatz direkt am See eingeplant haben. Morgen reisen wir weiter, in die Provence, ins Departement Vaucluse.

9. September 2024

Starke Windböen rüttelten in der Nacht unser Zelt durch, wir hatten echt Sorge, dass das Zelt davonfliegt. Gegen Mitternacht bin ich aufgestanden und habe mich ins Vorzelt gesetzt, nachdem ich erst einmal den Wäscheständer wieder aufgestellt habe, den es im Zelt umgeworfen hatte. Ein Grollen im Tal kündigte jeweils die nächste heftige Windböe an, zuerst schien das Zelt in sich zusammen zu fallen, um sich dann dermassen aufzublasen, dass ich dachte, die Nähte des Zeltdachs müssten demnächst einreissen. Am nächsten Morgen stellten wir erleichtert fest, dass das Zelt stehen geblieben war und keinen Schaden genommen hatte.

Regenbogen und Albträume

8. September 2024

Wie der Regenbogen zeigt, den wir auf dem Zeltplatz Caroux in Mont la Trivalle fotografiert haben, war das Wetter die letzten Tage wechselhaft. In der Nacht, nachdem wir den Regenbogen fotografiert haben, träumte ich, dass im Beringer Oberdorf ein Kreisel gebaut wurde, bei dem es verboten war, eine der Ausfahrten zu nehmen. Einer deutschen Touristin, die es dennoch gewagt hatte, den Kreisel zu verlassen, wurde eine Busse von Fr. 2.40 auferlegt. Sie hat sich dermassen darüber aufgeregt, dass ein grosser, dicker Polizist sie mit tiefer Stimme ermahnte, indem er laut «Hey, hey, hey!» rief. Später liefen dann Mitglieder vom Vogelliebhaberverein Pirol Winterthur und Dreadlocks aus der Raba-Raba-Community durch unseren Garten, aber nicht, weil sie uns besuchen, sondern weil sie alle an ein Fest im Oberdorf wollten. Ich bin gegen zwei Uhr morgens schweissgebadet aufgewacht und musste nach draussen, an die frische Luft. Ich sah über mir den sternenverhangenen Himmel und war erstaunt darüber, dass es hier offenbar nur nachts nicht bewölkt ist. Darauf hin legte ich mich wieder hin und fiel in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

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