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Lac d’Oo

16. August 2024

16. August 2024

Zu den absoluten Highlights in den französischen Alpen gehört der Lac d’Oo. Warum sollten wir da mitten in der Hochsaison hingehen? Nun ja, wir sind zum ersten Mal in unserem Leben in den Pyrenäen (und vielleicht auch zum letzten Mal), und wenn man sein Lager so nah an diesem «Incontournable» bezogen hat, bleibt doch fast nichts anderes übrig.

Also sind wir heute hingefahren. Wir haben unser Auto gleich vor dem vordersten und letzten Fahrzeug aufgestellt, dass am Strassenrand stand. Einige versuchten weiterzufahren und auf dem eigentlichen Parkplatz zu parkieren, – selten so gelacht!

Wir schlüpften in unsere Wanderschuhe und schulterten den Rucksack mit knapp 1200 Gramm Zusatzgewicht: mein heiss geliebtes mitternachtsblaues Macbook Air kommt mit. Nie und nimmer lass ich das im Auto, auch nicht in der Sicherheitstasche, die unter dem Beifahrersitz festgekettet ist! Mögen Sie uns das Auto klauen, aber mein Macbook? Never!

Wir bewegen uns entlang den am Strassenrand abgestellten Fahrzeugen Richtung Parkplatz. Nach einem Kilometer erreichen wir da unsere Wandergruppe. Zur Freude der Veranstalter haben sich alle 2500 Mitgliederinnen eingefunden.

Wir steigen im erfrischend kühlen Wald den Zickzackweg zum See entpor. Der Weg ist breit, steinig und gut begehbar. Der Weg ist nass, aber nicht rutschig. Mit den leichten und robusten Wanderschuhen aus dem Sportshop Enge, haben wir das perfekte Schuhwerk an den Füssen. Es geht eben nichts über eine seriöse Beratung!

Ich hüpfe Susanne den Berg hoch hinterher wie ein junges Reh. Heute muss sie nicht auf mich warten, es läuft sich wie von selbst, was doch ein paar Grad Celsius mehr oder weniger bewirken können, kein Übersäuern der Beine, keine bewusste Atmung, die verhindert, dass ich aus der Puste komme. Herrlich! Nach 75 Minuten erreichen die meisten von uns den Lac d’Oo, es sind schon etliche Wandergruppen vor uns da eingetroffen.

Wir setzen uns an einen Tisch und ich hole uns einen Milchkaffee, instant zwar, aber immerhin! Nur 3 Euro, und es führt keine Strasse hoch zum See!

Zwei freche Esel befinden sich unter uns, das Weibchen will erst unseren Aschenbecher fressen, dann die Filter und zuletzt den Tabak. Geht gar nicht, war aber sehr lustig.

Anschliessend setzten wir uns in den Hang, assen einen Apfel (remember!) und genossen das Dasein, bevor wir wieder abgestiegen sind. Um es mit den Worten von Johann König auszudrücken: «Es war sehr schön. Es war, – sehr, sehr schön! Es war wirklich sehr schön! Mann muss sich das einfach immer und immer wieder sagen!»

15. August 2024

Wir sind eins weitergehüpft, sind rund 150 Kilometer in südöstliche Richtung gefahren und haben unser Zelt auf einem kleinen Camping in Saint-Béat-Lez aufgestellt. Wir sind nun mittendrin in den Pyrenäen und ganz nah an touristischen Hauptzielen, sowohl im Sommer als auch im Winter (Skifahren). Wir kommen eben vom reizenden kleinen Ort am Fluss Garonne, es gibt ein Restaurant und einen Lebensmittelladen und eine Bäckerei. Wir haben ab morgen 6 Tage um unsere Wanderleidenschaft auszuleben, viel zu wenig, angesichts der schier endlosen Attraktionen, Gebiete und Orte, die sich hier anbieten, aber man kann nicht alles haben, n’est-ce pas?
Nach dem ausgiebigen Regen gestern, stehen uns nun mehr oder weniger sonnige Tage bei angenehmen Temperaturen zwischen 21 und 24 Grad bevor. Unsere ganze Reise, vom Start bis hierher war einfach nur wunderbar, fast zu schön, um wahr zu sein!

Ein Kommentar

  1. Gell, Miri, wenn euch die Erwähnung eures Fachgeschäfts und/oder die Verwendung eures Logos nicht gefällt, schreib mir eine Nachricht, dann mach ichs wieder weg.

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