3. Mai 2025
Ganz in der Nähe unserer Unterkunft passieren wir die Passarelle beim Zusammenfluss des Tavignano und der Restonica, Treppen führen hinauf ins Zentrum von Corte, zur Kirche und weiter zur Zitadelle, die hoch über der Stadt thront. Da beginnt unsere Wanderung, tief hinein in das wunderschöne, ursprüngliche Tavignano-Tal (Gorges du Tavignano). Es führt keine Strasse ins Tal, wir folgen dem Hirtenpfad, zuerst ist das Tal noch weitläufig und wir gewinnen schnell an Höhe. Entlang des Pfades besteht der Wuchs zuerst aus Macchia, bald treffen wir auf die ersten Laricio-Kiefern. Der gegenüberliegende Hang ist bewaldet und gleicht einem Urwald. Wir hören und sehen den Fluss, tief unter uns, der dem Tal seinen Namen gab. Unterwegs queren wir einen Bach und je weiter wir gehen, desto mehr verengt sich das Tal zu einer Schlucht. Wir nähern uns dem Fluss und sehen die natürlichen Becken im Gestein, die der Fluss ausgewaschen hat. Wir erreichen das Ziel des Hinwegs bei der Brücke (Ponte di Rossolino), steigen etwas ab und suchen uns ein schönes Plätzchen an einer der zahlreichen Gumpen, die im Sommer zum Bad einladen und für eine Abkühlung sorgen. Schöne Plätze im Schatten und grosse Steine und Felsen als Sitzgelegenheiten sind vorhanden, nur Privatsphäre eher nicht, dafür müsste man früh morgens oder abends eintreffen. Der Rückweg ist um einiges leichter und schneller bewältigt als der Hinweg, die Ausblicke nicht minder spektakulär. Wir hören auf dem Rückweg gar den unverwechselbaren Ruf eines Kuckucks, lange ist es her, seit ich den gehört habe. Unsere erste Wanderung auf Korsika hat alle unsere Erwartungen erfüllt, so kann’s weiter gehen!









































