5. Oktober 2024
Viermal im Tag fährt ein Bus von Gorbio runter nach Menton. Wir nahmen den Bus um 10.10 Uhr bis zum Busbahnhof (Gare routière) von Menton. Menton ist mit 30000 Einwohnern eine ziemlich grosse Stadt und liegt an der Grenze zu Italien, gegenüber von Ventimiglia. Schmale Strassen, enge Gassen, viel Verkehr und viele Menschen – es ist echt was los in Menton!
Wir besuchten die sehenswerte, zum Teil verkehrsfreie Zone der Altstadt, die berühmten Treppen bei der Basilika Saint Michel und spazierten dann am Hafen und am Casino vorbei der Strandpromenade entlang. Der Blick auf die Strände und das Meer zu unserer linken ist traumhaft, zu unserer rechten reiht sich ein Betonbunker an den anderen, Hotels und Ferienwohnungen soweit das Auge reicht. Auf der Uferstrasse kroch eine nicht enden wollende Autoschlange an uns vorbei, wir waren zu Fuss deutlich schneller unterwegs. Die Hälfte des Verkehrs war Leuten geschuldet, die ihre vermeintlichen Luxuskarossen spazieren fahren, die Sonne knallte unerbittlich auf ihre stinkenden Alukisten, kein Wunder haben Autoposer alle einen Dachschaden!
Wir liessen Menton hinter uns und kamen nach Roquebrune-Cap-Martin, auch hier reihen sich wenig schöne Hotels und Ferienunterkünfte aneinander und die Mischung aus Jetset und Massentourismus ist irgendwie grauslig! Erst als wir die Halbinsel Cap Martin erreichen, wird es richtig schön, ein wunderbarer Spaziergang, fern von der Strasse, dem Meer und seiner steinigen Küste entlang. Als wir um die Spitze der Landzunge kommen, erblicken wir Monaco, die Stadt scheint zum Greifen nah und ist tatsächlich zu Fuss von hier aus in knapp zwei Stunden zu erreichen.
Wir kehren um, und spazieren auf dem selben Weg, den wir gekommen waren, nach Menton zurück. Dort kaufen wir unser Abendessen ein und fahren um 16.15 Uhr mit dem Bus zurück nach Gorbio. Die Fahrt durch die Stadt und die Aussenquartiere in den Hügeln über Menton ist spannend, wir fahren unter den gewaltigen Pfeilern einer der vielen Autobahnbücken hindurch, immer weiter die Serpentinenstrasse hinauf bis zur Endstation in Gorbio. Das Dorf und der Zeltplatz kleben förmlich am Berg, nun sehen wir die Autobahnbrücke weit unter uns und die fantastische Aussicht aufs Mittelmeer ist grandios!












































