St. Jean de Luz ist ein weiterer Hotspot in der Region und eine schier unglaubliche Masse an Touristen wälzte sich durch das Städtchen am Atlantik. Heute wars den ganzen Tag bewölkt und schwül (üppig tüppig). Erst auf dem Rückweg unserer Wanderung der Küste entlang setzte der angenehm warme und doch kühlende Wind ein. Als wir gegen 16.30 Uhr einkehrten, waren wir beide froh, ein Jäckchen dabei zu haben. Wir tranken unseren Rosé und bedauerten die spärlich bekleideten Touristen.
Steht auf, ihr Sennen, wenn ihr noch etwas Selbstachtung habt!
Wir begaben uns gegen 10.15 Uhr zu einer nahe gelegenen Bushaltstelle, um mit dem Bus in rund 1 Stunde nach St. Jean de Luz zu gelangen. Die topmodernen, gläsernen Bushäuschen sind so konstruiert, dass man auch bei Seitenwind trocken bleibt wenns regnet, was gar nicht selbstverständlich ist (weiss ich aus eigener Erfahrung). Ausserdem gibts Live-Fahrgastinformationen vom Feinsten, eine Karte zeigt, wo Sie sich befinden und wohin Sie von der Haltestelle mit den Bussen gelangen können. Den einfachen, logischen Fahrplan würden selbst Analphabeten richtig deuten. Immer wieder fahren Elektrobusse der neuesten Generation die Haltestellen an. Die allerbeste Einrichtung an den Haltestellen sind jedoch die Billetautomaten, da hätte selbst meine Mama, (ist nicht böse gemeint), ihre helle Freude: kein Zonenscheiss, kein Destinationsdschungel! Einfach auf «Ticket kaufen» tippen und dann haben Sie die Wahl: eine einfache Fahrt lösen, 2 Fahrten lösen, 10 Fahrten oder einen 7-Tage-Pass. Die einfache Fahrt kostet 1 Euro und 50 Cent, egal wohin. Ja, Sie haben richtig gelesen! Wir entscheiden uns für eine 10-Fahrten-Karte, weil wir heute und morgen noch ein paar Mal den Bus benutzen werden. Das kostet dann 10 Euro und ein paar Zerquetschte. Danach halten Sie Ihr Handy an den Kasten oder die Kreditkarte, schieben Noten ein oder Münzen und plumps fällt die Fahrkarte hinaus. Diese halten Sie in die grosse Öffnnung des Entwerters im Bus, für jeden Piep eine Entwertung und auf dem Display des Entwerters können Sie ablesen, wieviele Fahrten noch auf dem Ticket enthalten sind. Und ob Sie’s glauben oder nicht, die Fahrkarte kann wieder aufgeladen werden! So geht das, wenn man im 21. Jahrhundert angekommen ist.